+++ Volllsperrung Herrenseebrücke +++
28. November 2025 – Sperrung der Herrenseebrücke
Die AfD-Stadtfraktion Waren (Müritz) nimmt die heute verhängte Vollsperrung der Herrenseebrücke besorgt zur Kenntnis. Auch wenn dieser Schritt für den innerstädtischen Verkehr erhebliche Konsequenzen hat, gilt: Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle. Angesichts der nun festgestellten Schäden war ein sofortiges Handeln notwendig und verantwortungsvoll.
Bislang war der Stadtvertretung lediglich kommuniziert worden, dass potenzielle Schäden vor allem im verdeckten Bereich unterhalb der Brückenoberfläche vermutet werden. Die nun im Zuge der Bauwerksprüfung festgestellten sichtbaren Längsrisse über der Bahnstrecke und der Verdacht auf Schädigungen der Spannstähle stellen jedoch ein deutlich gravierenderes Schadensbild dar, als bislang bekannt war. Die AfD-Fraktion hatte bereits seit den ersten Auffälligkeiten im Bereich der Brückenkonstruktion am Schweriner Damm eine vorzeitige Prüfung des Zustandes der Herrenseebrücke in Ausschusssitzungen sowie ein schnellstmögliches Ende des Betriebes des alten Aquariums unter der Herrenseebrücke gefordert. Unser Ansinnen war es, den Baukörper zu schonen und zukünftigen Arbeiten nicht im Wege zu stehen.
Nach Angaben von Amtsleiter Mura wurden unmittelbar nach Bekanntwerden der neuen Befunde alle relevanten Stellen informiert, darunter Krankenhäuser, Rettungsdienste, große Unternehmen sowie das Bauamt Neustrelitz. Diese schnelle Reaktion war notwendig und richtig, um mögliche Gefährdungen unverzüglich auszuschließen.
Die AfD-Stadtfraktion fordert nun die Einrichtung einer „Taskforce Verkehrslösung Herrenseebrücke“, die die aktuelle Lage systematisch bewertet, kurzfristige Verkehrs- und Umleitungskonzepte entwickelt und gleichzeitig tragfähige Sanierungs- oder Ersatzbauvarianten vorbereitet. Zudem erwartet die Fraktion eine vollständige und transparente Information der Stadtvertretung über alle weiteren Untersuchungsergebnisse.
Parallel dazu weist die AfD-Stadtfraktion auf ein übergeordnetes Problem hin: Marode Infrastruktur wird in Deutschland zunehmend zum Risiko, gerade an neuralgischen Punkten wie Brücken. Jahre der Sparpolitik im Bereich der Infrastruktur treffen nun vor allem den ländlichen Raum hart. Viele Kommunen sind finanziell kaum noch in der Lage, große Brückenbauwerke aus eigener Kraft zu sanieren oder zu ersetzen. Die Situation an der Herrenseebrücke macht diese strukturellen Defizite einmal mehr deutlich.
Frank Müller, Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtfraktion und Direktkandidat, erklärt dazu:
„Die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt steht für uns außer Frage – deshalb war der heutige Schritt richtig und notwendig. Dennoch müssen wir klären, warum das tatsächliche Ausmaß der Schäden erst jetzt deutlich geworden ist. Die zunehmend marode Infrastruktur in unserem Land ist inzwischen ein reales Risiko für Bürger und Wirtschaft. Gerade der ländliche Raum leidet unter jahrelanger Sparpolitik und fehlenden Investitionen. Wir brauchen jetzt Transparenz, eine klare Priorisierung von Infrastrukturprojekten und eine Taskforce, die schnell und verlässlich Lösungen erarbeitet. Unsere Fraktion wird diesen Prozess konstruktiv begleiten.“
Die AfD-Stadtfraktion wird die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und steht für eine enge Zusammenarbeit bei der Erarbeitung einer tragfähigen Lösung für diese zentrale innerstädtische Verkehrsachse bereit.
Vollsperrung Herren
